Erivan Haub war von ganzem Herzen Sammler und Philatelist. Er war zu keiner Zeit seiner Sammlerkarriere jemand, der „nach Katalognummern“ sammelte. Diese Systematik und strikte Orientierung nach einer Sortierung und Preisbewertung waren ihm fremd. Erivan Haub entwickelte eigene Kategorien. Katalogwert und Vollständigkeit gehörten keinesfalls dazu. Ihm hatte es stattdessen schon immer große Freude bereitet, interessante und außergewöhnliche Briefe zu sammeln.
Es mussten aber für Erivan Haub nicht immer nur Briefe sein. Er konnte sich durchaus für lose Briefmarken begeistern. Dann mussten sie allerdings besonders attraktiv sein, am besten in Einheiten. Oder sie sollten andere, ganz besondere Eigenschaften aufweisen. Unbedrucktes Papier – ja, unbedrucktes Papier – spielte beispielsweise bei seinen Kaufentscheidungen oft eine große Rolle: Blockeinheiten mit Bogenrand, Einzelmarken mit Eckrand, Zwischenstegpaare oder Marken mit solch großen Rändern, dass Teile von Nachbarmarken inkludiert waren. Es sind genau diese in keinem Katalog erfassten Dinge, die Erivan Haub besonders wertschätzte.
Über 50 Lose in diesem 7. ERIVAN-Katalog Altdeutsche Staaten erfüllen mindestens eines der vorgenannten Kriterien.